Orthocentrum Hamburg

Athroskopische Chirurgie

Schulter Allgemein

Die Schulter ist das Gelenk mit dem größten Bewegungsumfang im menschlichen Körper. Um diesen Bewegungsradius zu ermöglichen, verfügt das Schultergelenk über kein festes knöchernes Gerüst. Seine Stabilität erhält es durch ein kompliziertes Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen, Kapseln und Bändern. Dies macht die Schulter zum einen frei beweglich, zum anderen aber auch besonders verletzungsanfällig.

Erkrankungen des Schultergelenks führen häufig zur Störung des natürlichen Bewegungsablaufes der umgebenden Muskulatur und somit zu Bewegungseinschränkungen sowie zu schmerzhaften Entzündungen der Muskulatur und des Schleimbeutels.

Sieht man sich die Art der Erkrankungen oder Verletzungen etwas genauer an, so fallen fünf Diagnosen auf Grund ihrer Häufigkeit besonders auf:

  1. Schulterschmerz bei Bewegung des Armes (=Impingement-Syndrom),
  2. Sehnenriss von tieferen Schichten der Schultermuskulatur (=Rotatorenmanschettenruptur),
  3. Kalkeinlagerungen in der Rotatorenmanschette in Verbindung mit starken Schmerzen (=Kalk Schulter),
  4. Ausrenkung des Schultergelenks (=Schulterluxation) und
  5. Verletzung des Schultereckgelenks (Tossy-Verletzung).
Schulterschmerzen

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Impingement

Beim Impingementsyndrom (Engpass-Syndrom) unterscheiden wir zwischen strukturellem und funktionellem Impingement.

In beiden Fällen sind die Symptome ähnlich. Durch den Engpass zwischen Schulterdach (Acromion) und Oberarmkopf werden die Strukturen der Rotatorenmanschette mit Muskel-Sehnenansätzen und Schleimbeutelstrukturen gereizt. Hierdurch sind häufig die Überkopftätigkeiten durch Schmerzen und Funktionseinschränkung beeinträchtigt.

Bei funktionellen Impingements kann in den meisten Fällen durch gezielte Physiotherapie und Beseitigung von muskulären Dysbalancen die Schulter wieder geheilt werden.

Bei strukturellen Engpässen durch ein einliegendes Kalkdepot oder durch Spornbildung am Schulterdach oder am Schultereckgelenk hilft häufig nur noch die arthroskopische Erweiterung des sog . „Subacromialraumes“.

Rotatorenmanschettenlästion

Die Rotatorenmanschette besteht aus 4 Muskeln, die das Schultergelenk stabilisieren und optimal in der Bewegung führen.

Risse in der Rotatorenmanschette sind häufig Folge von Verschleiß bei bestehendem Impingement. Unfallverletzungen führen selten zu einem Riss der Rotatorenmanschette.

Durch moderne, resorbierbare Nahtankersysteme kann der Sehnendefekt bereits in 4 von 5 Fällen bei uns arthroskopisch verschlossen werden, sodass eine Funktionseinbuße der Schulter meist in der Abspreizbewegung vermieden werden kann.

Schultereckgelenkverletzung

Das Schultergelenk wird in den meisten Fällen durch einen direkten Sturz auf die Schulter oder durch eine Luxation sowie durch eine heftige Zerrung des Armes verletzt.

Die Schultereckgelenkinstabilität resultiert häufig aus einem direkten Aufprall der Schulter auf einen festen Gegenstand.

Die Behandlung der Schweregrade 1 und 2 erfolgt konservativ. Der Schweregrad 3 wird operativ durch ein sog. Tight-Rope-Verfahren stabilisiert.

Der Eingriff erfolgt kurzstationär. Der Patient kann am Tag nach der OP in der Regel bereits ambulant weiter behandelt werden. Nach einem Intervall von 6 Wochen mit Bewegungslimitierung für die Schulter schließt sich eine intensive physiotherapeutische Übungsbehandlung von weiteren 6 Wochen an, so dass nach ins gesamt 12 Wochen wieder volle Belastungsfähigkeit besteht.

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Patienteninformation: Schultergelenkersatz

In der Regel wird der Arm nach der Operation in einer Schlinge/Schiene ruhig gestellt. Eine Physiotherapie von 6 bis 12 Wochen ist nötig, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.

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